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Los gehts mit dem Blog-Artikel:
Ich habe 30.000€ innerhalb von 5 Minuten beim Trading verloren…
Und jetzt wird es Zeit Klartext zu reden, damit niemand von euch diese dummen Fehler jemals machen muss…
Genau deshalb erhältst du in diesem Blog-Artikel jetzt die 10 größten Erkenntnisse aus meinem größten Trading Verlust…
Jetzt ist es raus Leute…
Ja, ich habe 30.000€ innerhalb von 5 Minuten beim Trading verloren. Und rückblickend war das der wichtigste Schritt in meiner gesamten Trading-Karriere. Warum genau und was die 10 wichtigsten Erkenntnisse daraus sind, erfährst du sofort… Vorweg ganz kurz zum Aufbau von diesem Blog-Artikel:
Teil 1: Hier möchte ich dir ein bisschen mehr zu meiner Geschichte erzählen…
(Und nein, keine Sorge: Es geht hierbei nicht um mich, was ich für ein toller Hecht bin, wie viele Lambos ich besitze oder ob ich eher Rolex oder AP trage…)
Ganz im Gegenteil: Wir fokussieren uns lediglich die Sachen, die für den Kontext der gesamten Geschichte relevant sind.
Beispielsweise, dass zur Wahrheit auch dazu gehört, dass ich in kürzester Zeit aus 1.000 Euro 30.000 Euro erwirtschaftet habe…
Aber wie ich das gemacht habe, dazu gleich mehr...
Teil 2: Jetzt lass’ ich die Katze aus dem Sack und erzähle euch, wie ich es geschafft innerhalb von kürzester Zeit 30.000 Euro zu verzocken…
Kein Schei**: Es waren 5 Minuten. An meinem 18. Geburtstag.
Es ist tatsächlich so passiert. Komplett verrückt, ich weiß…
Und ihr könnt euch vorstellen:
Das war das schlimmste Geburtstagsgeschenk, was man sich eigentlich so vorstellen kann. Noch schlimmer als die Socken von Oma an Weihnachten 🙃.
Teil 3: Hier teile ich mit euch meine 10 wichtigsten Erkenntnissen aus diesem Trade bzw. aus dem kompletten Verlust. Und ich kann euch eins sagen: Da gibt’s echt einiges, von dem ihr heute profitieren könnt…
Denn ihr könnt euch vorstellen, dass ich allein in den letzten Jahren so viel darüber reflektiert habe und schon in den ersten Wochen zahlreiche Erkenntnisse gewonnen habe, die ihr heute mitnehmen könnt. Wir reden dabei von offensichtlichen Dingen, wie zum Beispiel: Das richtige Risikomanagement, die richtige Strategie oder die richtige Analyse. Aber auf der anderen Seite reden wir auch von nicht so offensichtlichen Dingen, wie zum Beispiel: Die gesundheitliche und mentale Fitness (welche eine enorme Relevanz hat), das Treffen von richtigen Ein- und Ausstiegen und Erkenntnisse, die sehr tief auf die menschliche Psyche eingehen.
Kurzer Hinweis:
Die drei Teile bauen aufeinander auf. Wenn du jetzt nur die wichtigsten Erkenntnisse von mir mitnehmen möchtest, dann ist das vollkommen in Ordnung. Du kannst dann auch direkt bis zum dritten Teil herunter scrollen. Ich empfehle dir aber den kompletten Artikel von Anfang bis Ende zu lesen, um auch alle Schritte gut nachvollziehen zu können.
Und jetzt geht’s los…
Teil 1: Meine Geschichte und der Start ins Trading.
Viele von euch mir immer schreiben, wie bewundernswert sie meine berufliche Laufbahn finden und wie beeindruckend das Ganze ist, was ich mit mittlerweile 24 alles schon erreicht habe…
Das weiß ich zu schätzen. Gleichzeitig soll es jetzt nicht um mich gehen.
Denn ich sag’s eigentlich immer wieder: Ich bin ein ganz normaler junger Mann, der in einem ganz normalen Elternhaus aufgewachsen ist. Und genauso wie ich heute auch noch leidenschaftlich zum Beispiel Fußball gucke, ins Fußballstadion fahre oder was mit meinen Freunden mache, genauso habe ich das damals als Jugendlicher auch gemacht. Und da hat sich bis heute nichts dran geändert…
Das Einzige, was bei mir immer ein bisschen “anders” war als bei anderen: Ich war schon immer sehr, sehr ehrgeizig (manchmal sogar zu ehrgeizig). Unter einer Voraussetzung: Die Dinge mussten mich wirklich interessieren.
Und daraus resultierend darfst du jetzt mal raten, wozu ich während meinem Abi noch geraten bin: Richtig. Die Börse und das Thema Trading.
Und glaubt mir Leute: Ich habe schnell Blut geleckt. Ich war einfach besessen von diesem Thema. Und das war auf der einen Seite mein größter Segen und auf der anderen Seite auch mein größter Fluch… (dazu gleich mehr)
Auf jeden Fall habe ich angefangen zu traden in der Oberstufe. Erstmal ohne Echtgeld. Und auch ohne Plan.
Und trotzdem sind die ersten Trades von mir alle aufgegangen. Ohne eine funktionierende Strategie. Ohne Risikomanagement. Und ohne Analyse. Heute weiß ich: Typisches Anfängerglück! Und vielleicht kennst du es auch…
Aber genau das war der Grund, warum mich das Ganze noch viel mehr gepackt hat und ich noch “süchtiger” nach Trading geworden war. Ich war damals so besessen, dass ich Tag und Nacht nur noch an Trading gedacht habe.
Und was passiert, wenn man nur noch an eine einzige Sache denken kann? Richtig, man möchte es mit allen anderen Leuten teilen. Auch ich habe das versucht – jedoch ohne Erfolg. Meine Freunde und Familie waren nicht überzeugt. Ich wurde ausgelacht, belächelt und niemand hat mich aktiv unterstützt oder mit gut zugeredet. Ausgenommen meine zwei besten Freunden, die auch heute immer noch an meiner Seite stehen.
Und das ist neben den 10 Erkenntnissen fürs Trading, einer der wichtigsten Sachen, die ich gelernt habe: Scheißt einfach auf die Leute, die euch auslachen. Einfacher gesagt, als getan. Gebt diesen Leuten gar keine Oberfläche, sondern konzentriert euch auf die Leute, die euch unterstützen. Lasst uns gemeinsam an einem Strang ziehen. Definiert euch konkrete Ziele und habt immer eine Vision vor Augen. Und dann glaubt an euch. Glaubt an eure Pläne. Und zieht das Ganze einfach durch, egal was die anderen Leute da draußen sagen.
Zurück zum Thema:
Ich war blutiger Trading-Anfänger und es war Zeit für mich, mit echtem Geld an der Börse anzufangen…
Das Problem war nur: Ich war Schüler, hatte kein Einkommen und auch kein Kapital. Was hab ich also gemacht? Ich bin zu meinem Vater gegangen und bin ihm so lange mit dem Thema Bitcoin auf den Keks gegangen, bis wir irgendwann ein Deal gemacht haben: Ich habe meine ersten 1.000€ Startkapital bekommen. Endlich war ich startklar und konnte an der Börse anfangen zu traden…
Ich habe meine ersten Trades platziert.
Und Bingo: Die ersten Trades sind alle aufgegangen. Ein Trade nach dem Nächsten. Und das war natürlich ein extrem großes Glücksgefühl für mich und ich dachte zum damaligen Zeitpunkt schon, ich habe das Spiel durchgespielt. Ich war damals einfach in so einer Aufwärtsspirale (= hatte eine Glückssträhne), wo ich jeden Trade einfach perfekt mitgenommen habe.
Ganz nebenbei habe ich dann mein Abitur fertig gemacht und dann stand ich vor der Frage: Wie geht das Ganze für mich jetzt überhaupt beruflich weiter?
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich habe mich (auch aufgrund der Meinung meiner Eltern) für den klassischen Weg entschieden und ein duales Managementstudium bei einem der größten deutschen Konzerne angefangen. Das habe ich auch innerhalb von drei Jahren fertig gemacht und trotzdem hat mich das Thema Trading nicht losgelassen. Ich saß auf der Arbeit oder in der Uni, aber im Kopf war ich eigentlich die ganze Zeit komplett woanders.
Um’s kurz zu Ende zu bringen: Ich habe mein Studium irgendwann abgeschlossen und hatte große Karriere-Chancen, aber das Ding war klar für mich:
Ich gehe All-In mit Trading…
Und da ist es dann passiert…
Teil 2: Mein größter Trading-Verlust
Ich bin ins offene Messer reingerannt und habe 30.000 Euro verloren…
Was jetzt kommt, übertrifft alles, was ihr bisher wahrscheinlich gehört habt. Denn ich habe aus den anfänglichen 1.000 Euro, die ich von meinem Vater bekommen habe, sukzessive immer und immer mehr Geld gemacht. Ich habe es geschafft, aus 1000 Euro 2000 Euro zu machen. Aus 2000, dann 4000 und irgendwann 10.000. Und schließlich habe ich innerhalb von einer einzigen Woche 30.000 Euro gemacht.
Heute weiß ich, dass das maximal riskant war und mit „Geld verdienen“ hatte das wirklich wenig zu tun. Es war einfach zocken.
Aber es hat funktioniert – kurzfristig und mit viel Glück… Ich habe zwar Geld gemacht, aber mit Trading hatte das nichts zu tun. Ich war zum damaligen Zeitpunkt einfach noch grün hinter den Ohren. Ich hatte keine funktionierende Strategie, die replizierbar war. Ich hatte kaum bzw. eigentlich gar kein Risikomanagement und einfach nur Glück. Und um ehrlich zu sein, hatte ich auch keinen Plan von Charts oder Analysen. Ich habe hier und da mal was eingezeichnet, aber das war weder fundiert noch plausibel.
Und das Wichtigste war: Ich hatte keinen wirklichen Blick auf das Gesamtbild. Ihr könnt euch das eigentlich so vorstellen: Der kleine Tim ist in einem riesigen Trading-Dschungel und läuft einfach vor sich hin. Alles sieht sehr schön aus und er läuft einfach die ganze Zeit in eine Richtung. Er denkt, er kommt auch super gut voran. Doch eigentlich verläuft er sich die ganze Zeit und läuft in die komplett falsche Richtung. Nur wissen tut er davon zum damaligen Zeitpunkt nichts.
Und Leute, eins sage ich euch… Ich habe es heute noch vor Augen: Diese Wallet. Ich bin aufgewacht und hatte 30.000 Euro auf meiner Kryptowallet. 30.000 Euro? Wisst ihr eigentlich wie viel Geld das für mich damals war? Stellt euch mal vor was man alles mit 30.000 Euro alles machen könnte…
Das hab ich mich damals auch gefragt. Soll ich meinen Eltern was davon geben? Soll ich mir was Schönes kaufen? Soll ich was zur Seite legen?
Jetzt rückwirkend weiß ich: Meine Entscheidung von damals war nicht die richtige… Denn Leute, ich bin ganz ehrlich. Für mich war eine Sache relativ schnell klar: Ich will mehr. Denn ich hatte so eine leise Stimme in meinem Hinterkopf, die mir die ganze Zeit eine Sache immer und immer wieder gesagt hat. „Du hast es gerade geschafft aus 1000 Euro 30.000 Euro zu machen“. „Du hast dein Geld verdreißigfacht“. Und „wenn du das hinbekommst, dann schaffst du es auch aus 30.000 Euro 100.000 Euro zu machen.“
Ich habe es mir dann versucht zu rationalisieren: Der Hebel sei ja jetzt eigentlich viel kleiner, und so weiter…
Denkste… Komplett falsch gedacht… Kurz zusammengefasst: Ich habe den klassischen Anfängerfehler gemacht, denn ich wollte einfach noch mehr vom großen Kuchen.
Und Kuchen ist auch das richtige Stichwort. Und wenn jetzt der eine oder andere von euch denkt, das hier sei eine ausgedachte Geschichte, dann kann ich es nachvollziehen… Aber die Story ist so krank, das man sich das gar nicht ausdenken kann. Und ich wünschte, diese Geschichte sei frei erfunden…
Denn das schlimmste an der ganzen Geschichte war: Der große Verlust ist an meinem 18. Geburtstag passiert.
Stellt euch vor, was in meinem Kopf abgelaufen ist: 18. Geburtstag, endlich erwachsen, maximale Euphorie… Und dachte ich mir einfach: „Hey Tim, mach dir doch mal dein eigenes Geburtstagsgeschenk und mach aus den 30.000€ jetzt einfach 100.000€“.
Das war mein absoluter Masterplan. Kann man sich nicht ausdenken. Und ich kann euch eine Sache sagen: Was ich daraus gelernt habe, ist, dass Trading zu 90% von Emotionen kontrolliert wird. Und offensichtlich hatte ich meine Emotionen in diesem Moment nicht im Griff…
Lange Rede, kurzer Sinn: Das Ende vom Lied war, dass ich innerhalb von 5 Minuten – und das muss man erstmal realisieren – 30.000 Euro auf Null getradet habe.
Und ihr könnt euch vorstellen (vielleicht auch nicht) wie ich mich gefühlt habe…
Ich war nicht traurig oder sauer. Ich war einfach enttäuscht. Genau kann ich dieses Gefühl bis heute nicht beschreiben. Ich war einfach leer. Es war so realitätsfern. Und für mich ist in dem Moment einfach die gesamte Welt zusammengebrochen.
Und das war auch der Grund, warum ich Trading den Rücken gekehrt habe…
Zumindest für eine kurze Zeit, weil ich einfach nicht weitermachen konnte. Für mich ist am Ende des Tages alles wie ein Kartenhaus zusammengebrochen…
Heute, ein paar Jahre später, kann ich über das Ganze echt einfach nur noch lachen, denn im Nachhinein war dieser Fehler so unendlich wichtig für mich. Der mit Abstand wichtigste Moment in meiner Trading-Karriere…
Denn der Erfolg, den ich mir heute erarbeitet habe, ist auf diesen einen Verlust zurückzuführen. Ja, hört sich vielleicht paradox an. Aber es war der prägendste und lehrreichste Moment in meiner Karriere. Einfach, weil ich mir nach diesem Verlust Tage und Wochen Zeit genommen habe, um das Ganze zu reflektieren…
Und genau die Erkenntnisse, die mir dabei bewusst geworden sind, möchte ich euch jetzt mitgeben. Für mich haben diese 10 Punkte alles verändert…
Und bevor wir jetzt über diese Erkenntnisse sprechen, vorab noch das absolute wichtigste Learning für mich:
Ich habe gelernt, dass Trading funktionieren kann...
…denn ich habe aus 1.000€ in kürzester Zeit 30.000€ gemacht.
Und das war das Wichtigste, was mir in meiner gesamten Karriere passiert ist. Denn aus dieser einen Sache habe ich meine gesamte Kraft genommen, um mich weiterzubilden und um mir anzugucken, wie man eine richtige Strategie aufbaut. Ich habe angefangen, mich weiterzubilden. Ich habe geschaut, was es für Sachen gibt, die das Ganze replizierbar machen…
Wichtig war halt nur, dass es nicht mehr auf Glück basiert, sondern ganz im Gegenteil auf den richtigen Strategien, auf fundamentalem Wissen, auf dem richtigen Risikomanagement und vor allem das richtige Mindset… Wichtig ist, diese kleine Stimme im Hinterkopf einfach auszublenden, die dir sagt: „Du musst jetzt einsteigen!“… Das ist absoluter Schwachsinn…
Und um das noch kurz abzuschließen, seit diesem einen Tag, wo ich 30.000 Euro verloren habe sind 7 Jahre vergangen und ich habe seitdem einiges erlebt. Vor allem habe ich ein System entwickelt, was komplett replizierbar und skalierbar ist und was mich finanziell an den Punkt gebracht hat, wo ich unabhängig und frei bin. Das größte Privileg überhaupt. Ich bin so unendlich dankbar dafür und wünsche mir für jeden von euch, dass ihr es auch schafft, euch mit Trading ein zweites Standbein aufzubauen und sukzessive unabhängiger und freier zu werden.
Diese 10 Erkenntnisse werden euch dabei helfen:
Teil 3: Die Top 10 Erkenntnisse
Erkenntnis 1: Wir brauchen die richtige Erwartungshaltung.
Denn mein großer Fehler war, dass ich damals die Erwartungshaltung hatte, ganz schnell aus meinen 30.000 Euro, 100.000 Euro zu machen. Ihr wisst oder habt bereits erfahren, was daraus passiert ist. Aber um ehrlich zu sein, das kann mit Trading funktionieren.
Aber entweder es ist absolutes Glück oder Man ist lange und erfahren an der Börse tätig, hat eine funktionierende Strategie mit dem richtigen Mindset und dem richtigen Risikomanagement. Heißt also hinterfrage deine Erwartungshaltung ohne deine großen Ziele dabei aus dem Auge zu verlieren.
Denn sich mit Trading einen zweiten Standbein aufzubauen, seine ersten 1, 2, 3, das ist auch 5 oder 6.000 Euro im Monat zu verdienen. Das ist ein schönes Ziel und ist auch für jeden da draußen 100% erreichbar. Aber wichtig zu verstehen ist dabei, dass wir unsere langfristigen Ziele nicht erreichen, wenn wir nicht konsequent und diszipliniert an der ganzen Sache arbeiten.
Denn eine Sache ist klar und das war auch immer schon so: der Input bestimmt den Output. Und Leute, ich bin ganz offen mit euch, ja? Mich kotzt das einfach an, wenn ich YouTube öffne und diese ganzen Möchtegern Leute sehe, die euch…
ja keine Ahnung was erzählen?!..
Die, die angeblich die magische Glaskugel vor sich haben und euch sagen, wie man von heute auf morgen gefühlt Millionär wird, mit dem einen geheimen Coin, das ist alles absoluter Schwachsinn.
Ja! es gibt solche Szenarien, und ja, es wird auch immer solche Szenarien geben, aber die Frage ist, ob das das ist, worauf ihr eure Zukunft aufbauen wollt. Wenn deine Erwartungshaltung jetzt so ist und du dich darin auch wiedererkennst, dann ist das auch gar kein Vorwurf von mir an dich. Aber du bist am Ende des Tages für dich selbst in der Verantwortung, und du solltest dich einfach fragen oder auch hinterfragen, ob das Ganze nicht eine Illusion von vielen Menschen da draußen ist, um sich dann lieber am Ende des Tages doch eher selber die Taschen voll zu machen.
Und deswegen meine Tipps zum Thema Erwartungshaltung: Erstens, träume groß. Träume sind etwas Tolles, und die sollst du auch haben. Du sollst immer groß träumen und all deine Riesenträume auch in deinem Kopf ausmalen. Das mache ich auch; ich habe auch große Träume. Aber wichtig dabei ist, nie zu vergessen, dass die Träume auch immer zu deiner Realität passen sollten. Das darfst du einfach nicht vergessen!
Deswegen ist es ganz wichtig, realistisch zu bleiben. Setze dir Ziele, aber setze dir vor allem Etappenziele. Schreibe deine Etappenziele Tag für Tag auf, täglich, konsequent und diszipliniert. Hangele dich an diesen Etappenzielen immer und immer weiter zum nächsten Schritt, bis du irgendwann an deinem großen Ziel angekommen bist.
Wenn du das einmal verinnerlicht hast und deine ersten Ziele erreicht hast, dann fängst du an, das Ganze zu reflektieren. Es wird sich immer und immer wiederholen, wie ein Kreislauf, und du wirst es immer und immer weiter machen.
Erkenntnis 2: Wir müssen unsere Emotionen kontrollieren können.
Denn es ist eigentlich offensichtlich, und jeder von euch, der auch nur ein- oder zweimal gegoogelt hat, wird das Thema schon gehört haben. Auf der anderen Seite ist es für 99 Prozent aller Personen da draußen, die Trader sind oder Trader werden wollen, die mit Abstand größte Herausforderung: die Emotionen.
Denn früher dachte ich, ich kann immer und immer noch mehr, noch schnelleres Geld machen, aber sobald der Markt dann mal umgedreht ist und ich rote Zahlen gesehen habe, wurde ich panisch, wurde hektisch, und das ging so weit, dass ich am Ende Albträume hatte und nicht mehr schlafen konnte. Vielleicht gibt es den einen oder anderen von euch da draußen, der auch Probleme damit hat, zum Beispiel rote Zahlen zu sehen.
Deswegen mein erster Tipp an dich: Sei dir jeden Tag aufs Neue bewusst über die Wichtigkeit von emotionaler Ausgeglichenheit und rationaler Entscheidung. Denn am Ende des Tages ist das der Schlüssel, vor allem für die langfristige Erfolgsfindung. Das kann ich euch nach mittlerweile sieben Jahren Trading ganz sicher mit auf den Weg geben.
Das heißt, wenn du eine Strategie hast, dann halte an dieser Strategie fest, vertraue auf dich und auf diese Strategie. Denn 90 Prozent des Tradings basieren auf deinen Emotionen. Und genau deswegen musst du auf deine Skills vertrauen.
Dabei ist es auch ganz wichtig: Es spielt keine Rolle, ob es gerade gut oder schlecht läuft. Das heißt nicht, dass du deine Fehler nicht analysierst, aber wichtig ist, dich zu kontrollieren, auf dich zu vertrauen und vor allem auf deine Trading-Strategie.
Wenn du einen Trade gesetzt hast, heißt das, schau nicht alle fünf Minuten auf deinen Laptop, Computer oder dein Handy, um den Trade zu verfolgen, und denke auch nicht, “Muss ich den Stop-Loss jetzt noch dreimal ändern?” Nein! Schalte ab, geh zum Sport, mach etwas mit deiner Familie, guck Fußball, meditiere – was auch immer. Wichtig ist, nicht die ganze Zeit auf deinen Trade zu schauen, sondern das Ganze nach deiner Strategie laufen zu lassen.
Denn damit beugst du nicht nur dummen Kurzschlüssen vor, sondern viel wichtiger, du baust Vertrauen zu dir auf. Und dass das wichtig ist, das wissen wir beide. Aber wieso? Dazu gibt es gleich noch mehr hier in dem Blog.
Und Leute, dann ganz wichtig: Sichere deine Trades einfach ab. Hol dir einfach Sicherheit rein. Sicherheit ist mit das Wichtigste im emotionalen Bild des Menschen. Wenn du in einem Trade bist und dieser ist auch nur leicht im Gewinn, sichere dich ab. Lass nicht zu, dass du verlierst, wenn es nicht sein muss.
Das ist ein ganz klares Zitat auch von Warren Buffett, einer der – wenn nicht sogar der – größten Legenden im Investmentbereich. Denn auch er sagte: “Meine größte und wichtigste Regel ist einfach, kein Geld zu verlieren.” Das ist das Wichtigste. Und glaub mir, das ist die Wahrheit.
Erkenntnis 3: Wir brauchen ein starkes Risikomanagement.
Bei mir war es so: Ich habe ein extrem hohes Risiko gefahren. Ich hatte extrem hohe Hebeltrades und habe einfach nur diese Gier verspürt, noch mehr zu gewinnen. Dabei habe ich jeden Trade mit 100% Risiko gemacht. Ich hatte kein Stop-Loss. Aber das Schlimme war, dass ich dabei immer nur an die Gewinne gedacht habe und die Verluste nie berücksichtigt.
Von daher mein Tipp an dich: Wenn du vor allem jetzt noch am Anfang bist, nutze kein zu hohes Risiko. Trade nicht mit einem höheren Hebel als einem Fünferhebel. Versuche, dein Risiko so gut es geht zu minimieren, damit deine Verluste so gering wie möglich bleiben. Denn ein Learning, das ich dir ganz, ganz dringend mitgeben möchte, ist: Es geht am Anfang nicht um die hohen Tausender, die du machst, und die hohen Gewinne, sondern es geht vor allem um eins, und das ist die Konstanz.
Ein Gesetz im Trading lautet: Es gibt keinen Trade ohne Stop-Loss. Merkt euch das. Geht niemals in einen Trade ohne Stop-Loss. Denn der Stop-Loss ist am Ende wie eure Lebensversicherung im Trading und kann euch in Notsituationen retten.
Von daher würde ich vor allem als Anfänger nie mehr in einem Trade als 10% riskieren. Bei höheren Summen Richtung 30, 40, 50.000 Euro würde ich in einem Trade niemals mehr als 3-5% von meinem Tradingkapital riskieren. Keine Option.
Und eine Sache, die sonst auch noch ganz, ganz wichtig im Trading ist: Verluste gehören dazu. Lerne, mit Verlusten umzugehen. Lerne, Verluste auch für dich zu nutzen. Wenn du mal einen Verlust hast, wenn du mal einen Fehler begehst, lass diesen Fehler nicht dazu führen, dass du deprimiert bist oder sagst: “Scheiße.” Ganz im Gegenteil: Nimm den Fehler und versuche zu analysieren, was du falsch gemacht hast und wie du in Zukunft vor allem aus diesem Fehler lernen kannst.
Das heißt, du kannst zum Beispiel Backtesting machen. Du kannst ganz genau ein Journal führen. Du kannst alles Mögliche tun, um diese Fehler wieder auszugleichen. Hauptsache ist, du arbeitest daran.
Erkenntnis 4. Wir müssen vor jedem Trade den Chart penibel analysieren.
Um ehrlich zu sein, das Wort Analyse war mir vor allem in meinen Anfangszeiten absolut egal. Ich dachte ernsthaft, dass ich das auch ohne Analyse hinbekomme. Ich habe meine Augen einfach verschlossen, weil ich unterbewusst wusste, wie wichtig eine Analyse ist, aber absolut keinen Plan davon hatte. Meine Lösung also: einfach gar keine Analyse machen und das Ganze oberflächlich weiter betrachten, sodass es am Ende schon gut gehen würde.
Wenn du dich da auch gerade ein bisschen wiedererkennst und eigentlich gar keinen Plan von technischer Analyse hast, aber schon am Traden bist, kann ich dir sagen: Das ist ganz, ganz, ganz gefährlich. Deswegen ist mein erster Tipp kein Tipp, sondern ein Gesetz, und das lautet: Vor jedem Trade wird der Chart komplett penibel analysiert. Punkt. Da gibt es auch nichts zu diskutieren oder zu rütteln. Wenn man traden möchte, muss man die Analyse beherrschen. Und um ehrlich zu sein, wer dieses Gesetz nicht verstanden hat, der sollte einfach nicht weiter traden oder wenigstens so lange aufhören, bis er die technische Analyse komplett verinnerlicht hat. Denn die technische Analyse wird euch sowohl Zeit wie auch Nerven und vor allem Geld ersparen.
Warum sage ich das? Ganz einfach, weil Trading auf Wahrscheinlichkeiten basiert, und genau deswegen müssen wir lernen, diese Wahrscheinlichkeiten zu unserem Vorteil zu nutzen. Ein kleines Beispiel: Ihr müsst euch das so vorstellen wie Autofahren bzw. wie den Führerschein. Bevor jeder in das Auto einsteigt und jeder, der den Führerschein macht, freut sich auf Autofahren, freut sich, endlich reinzusitzen und loszufahren. Aber bevor ihr losfahrt, müsst ihr erst einmal die Theoriestunden machen und eure Theorieprüfung bestehen. Und im Trading ist das genauso. Denn bevor ihr in einen Trade einsteigt und endlich loslegen könnt, müsst ihr die technische Analyse gemacht haben.
Zuallererst: Bei der technischen Analyse fangen wir immer im großen Timeframe an. Selbst wenn du nachher im 5-Minuten- oder im 1-Minuten-Chart tradest, fängst du im Wochenchart an zu analysieren. Das ist ganz wichtig, dass du das immer beibehältst. Fange in den großen Timeframes an und analysiere dich immer weiter nach unten.
Darüber hinaus würde ich dir empfehlen, dass du dich auf einen einzigen Chart konzentrierst und damit auf ein einzelnes Handelspaar, um dieses komplett zu meistern. Eine Sache, die viele falsch machen, ist, dass sie den Chart komplett vollzeichnen mit 100 Linien und 100 Indikatoren. Absoluter Schwachsinn. Versuche, bei der technischen Analyse deinen Chart so clean wie möglich zu halten. So wenig Indikatoren wie nötig, aber so viele, wie du brauchst, um am Ende des Tages einen gesunden Überblick zu behalten. Ich zum Beispiel nehme nie mehr als drei Indikatoren: einen Momentum-Indikator, einen Durchschnitts-Indikator und einen volumenbasierten Indikator.
Zu guter Letzt: Investiere deine Zeit in die technische Analyse. Bilde dich weiter im Thema der technischen Analyse. Hol dir Hilfe, wenn es sein muss. Aber ganz, ganz wichtig: Konzentriere dich darauf, die technische Analyse zu meistern, denn das ist das Grundgerüst von jedem Trader.
Erkenntnis 5. Gewinne müssen abgesichert werden.
Mein Fehler war es immer, dass ich nie Gewinne realisiert habe. Warum? Das ist eigentlich ganz einfach, weil meine Rechnung immer so war: Wenn ich jetzt Gewinne realisiere, gewinne ich am Ende deutlich weniger. Kurzfristig vielleicht plausibel, langfristig absoluter Schwachsinn. Denn genau diese Theorie hat mich die meisten Verluste in meiner Trading-Karriere gekostet.
Ich kann euch eine Sache sagen: Das Wichtigste ist, wenn man langfristig profitabel sein möchte, dass man Gewinne realisiert. Denn vor allem langfristig wird das dazu führen, dass man viel, viel mehr gewinnt und vor allem deutlich weniger verliert. Deswegen mein Tipp an dich: Zahle dir regelmäßig Gewinne aus. Ganz, ganz, ganz, ganz wichtig.
Dabei würde ich so vorgehen, dass du dir immer vor jedem Trade deine Gewinntargets vorkalkulierst. Das heißt, bevor du überhaupt in einen Trade einsteigst, weißt du, an welchem Level deine Gewinnpunkte liegen. Ich würde persönlich da immer mit Etappen arbeiten. Das heißt, du zahlst dir an jedem verschiedenen Gewinnpunkt prozentual Etappensiege aus. Ich persönlich würde im Swing Trading Bereich das vor allem so machen, dass man im 40-40-20 Prinzip arbeitet. Das heißt, beim ersten Take Profit 40%, beim zweiten Take Profit nochmal 40% und beim letzten Take Profit dann den gesamten Rest, die letzten 20%, sich als Gewinn auszahlt, um dort die Gewinne auch zu realisieren.
Und dann ganz, ganz, ganz, ganz wichtig am Ende des Tages: Lebe von deinem Gewinn. Denn das ist am Ende des Tages der Grund, warum wir das Ganze hier machen. Deswegen sind wir Trader, weil wir von unseren Trading-Gewinnen am Ende des Tages auch leben wollen.
Erkenntnis 6: Das wichtigste Investment ist das Investment in dich selber.
Bei mir war es so, dass ich in meinen ersten Monaten Gewinne gemacht habe und bereits dachte, ich sei der geborene Trading-God. Ich war grün hinter den Ohren und dachte, ich hätte das Glück mit Löffeln gegessen. Aber ich kann euch eins sagen: Das war absolut nicht der Fall. Ich habe zwar Zeit in mich und meine Weiterbildung investiert, jedoch nie Geld in die Hand genommen, um wirklich in meine Bildung zu investieren. Das ist mir nachher zum Verhängnis geworden.
Am Ende des Tages hätte ich einfach von den 30.000 einen kleinen Teil nehmen und in meine Bildung investieren sollen. Ich hätte mir einen Mentor suchen sollen, der genau da ist, wo ich hin möchte, und wäre eins zu eins mit ihm diesen Weg gegangen. Das wäre ein riesiger Vorteil gewesen, denn das hätte mir so einige Verluste, wie zum Beispiel meinen größten Verlust, komplett ersparen können. Außerdem hätte ich dann den Vorteil gehabt, dass ich auf Communities gestoßen wäre, mit anderen Trading-Leuten, die das gleiche Ziel vor Augen haben wie ich, mit denen ich mich hätte austauschen können. Ich hätte mit Sicherheit einige Learnings daraus ziehen können.
Das ist auf jeden Fall eine Sache, die ich euch 100%ig an dieser Stelle mitgeben möchte. Und genau deswegen mein Tipp an dich: Sei nicht dieser Einzelkämpfer, dieser Lone Wolf. Was sich rhetorisch cool anhört, dass man sagt, “Hey, du hast jetzt alles alleine aufgebaut und ja, self-made,” hört sich in der Theorie immer ganz schön an. In der Praxis ist das aber einfach unrealistisch.
Deswegen das Ego mal zur Seite schrauben und einfach Hilfe annehmen. Denn am Ende des Tages ist es so, dass alle erfolgreichen Menschen oder Geschäftspersonen Zeit, Energie und auch Geld in sich und ihre Bildung sowohl beruflich als auch privat investieren. Das können am Ende des Tages klassische Investments sein wie Coachings, Masterminds, Bücher, Videokurse, alles Mögliche. Alles aufsaugen, was geht. Alle Informationen, die du bekommen kannst, an die Hand nehmen und in deinem Kopf aufsaugen.
Das heißt, nimm eine Person, die dir ein gutes Bauchgefühl gibt, bei der du sagst, “Hey, die ist kompetent, von der möchte ich lernen.” Orientiere dich an dieser Person, gehe den Weg mit dieser Person, um alles von dieser Person lernen zu können.
Erkenntnis 7: Deine Strategie muss zu dir passen.
Ich hatte keine Strategie. Punkt. Ich hatte zwar hier und da ein paar Action Steps und genaue Schritte, aber einen Schritt-für-Schritt-Plan hatte ich nicht. Aber genauso schlimm wie gar keine Strategie zu haben, wie es bei mir der Fall war, ist es, willkürlich Strategien zu kopieren, ohne sich die Frage zu stellen, ob diese Strategie überhaupt zu deiner Persönlichkeit und vor allem auch zu deinen Zielen passt.
Denn Fakt ist, du brauchst eine funktionierende Strategie, die individuell auf dich, deine Persönlichkeit und deine Ausgangslage zugeschnitten ist. Mein Tipp an dich: Sei dir darüber bewusst, dass eine funktionierende Strategie das A und O für eine langfristig gute Trading-Performance ist.
Es gibt unzählige Trading-Strategien, die du nutzen kannst, um daraus deine eigene Trading-Strategie zu bauen, die zu dir und deiner Situation passt. Wir zum Beispiel nutzen das TSM-System, das sowohl die technische Analyse als auch den strategischen Part rund um das Trading und das Thema Mindset vollständig inkludiert. Und genau dann, wenn du deine erste Strategie endlich hast, wird es Zeit, diese auch zu prüfen.
Das heißt, setze dich hin und teste diese Strategie im Backtesting ganz, ganz oft – 100, 1000 Mal, wie oft auch immer – damit du sicher bist, dass diese Strategie funktioniert. Und ein letzter Tipp dazu: Keep it simple. Mach es einfach und nicht zu kompliziert. Das gilt sowohl beim Trading als auch bei deiner Strategie.
Das ist auch der Grund, warum es bei mir so gut funktioniert. Egal ob im Unternehmertum oder im Privatleben, die Dinge einfach zu gestalten, zahlt sich oft aus. Einfach heißt nicht immer schlecht, ganz im Gegenteil. Oft ist es der Fall, dass einfache Sachen gut funktionieren, denn einfache Sachen machen oft auch mehr Spaß. Spaß gehört natürlich auch zum Thema Trading dazu, um langfristig erfolgreich zu sein.
Deswegen: Du brauchst keine 100 Indikatoren, 9000 Linien und 8 Monitore vor dir. Ganz im Gegenteil, oft ist einfach simpel. Fokussiere dich auf die wichtigsten Dinge, nimm deinen Plan und wiederhole ihn jeden Tag, bis er funktioniert.
Erkenntnis 8: unsere Gesundheit ist immer Priorität Nummer 1.
Früher habe ich meine Gesundheit extrem vernachlässigt. Zwar habe ich Sport gemacht, aber ich habe nicht wirklich auf mich und meinen Körper geachtet. Ein gutes Beispiel dafür ist mein Geschäftspartner Max, der in seinem letzten YouTube-Video erzählt hat, dass er eine Fehldiagnose für Krebs aufgrund seiner Ernährung bekommen hat. Solche Ereignisse zeigen einem auf einmal, wie wichtig es ist, auf seinen Körper zu achten. Besonders wenn man leistungsfähig sein muss, wie beim Trading, ist Gesundheit von größter Bedeutung.
Bei mir war es irgendwann so weit, dass ich nur noch getradet habe – jeden Tag, auch nachts. Ich konnte kaum schlafen, hatte Albträume und habe Sport und Ernährung völlig vernachlässigt. Das hat dazu geführt, dass ich mich nicht mehr richtig konzentrieren konnte, keinen klaren Fokus hatte und mein gesamter Biorhythmus völlig zerstört war. Das Ergebnis war, dass ich schlecht gelaunt war, oft motzig zu meinem Umfeld war und vor allem beim Trading falsche Entscheidungen getroffen habe.
Deswegen mein Tipp an euch: Achtet bitte wirklich auf euch selbst!
Baut gesunde Routinen in euren Alltag ein und fragt euch jedes Mal, warum ihr das Ganze macht. Warum seid ihr euch selbst so wichtig? Wenn ihr langfristig erfolgreich sein wollt – sei es im Trading oder in anderen Bereichen – dann ist eure Gesundheit einer der wichtigsten Aspekte. Und mit Gesundheit meine ich nicht nur die Basics wie ausreichend Bewegung, genügend Schlaf und gesunde Ernährung. Diese Dinge kennt jeder, und wir wissen, wie wichtig sie sind.
Aber Gesundheit als Trader bedeutet auch:
- Einen klaren Kopf zu haben.
- Fokussiert zu sein.
- Richtige Entscheidungen zu treffen.
- Auch mal das Handy 1-2 Stunden wegzulegen, ohne dabei hektisch zu werden.
Diese Aspekte sind essenziell für langfristigen Erfolg. Hier sind einige Tipps, die mir geholfen haben, meinen Biorhythmus wieder aufzubauen und meine Gesundheit zu verbessern:
- Keine Trades über Nacht: Wenn ihr eure Emotionen noch nicht im Griff habt, sind Trades über Nacht riskant. Ihr werdet oft auf euer Handy schauen und euch unnötig Stress machen. Das stört euren Schlaf und schwächt euren Biorhythmus.
- Sport: Ihr müsst nicht gleich siebenmal die Woche ins Fitnessstudio, aber fangt klein an und integriert Sport regelmäßig in euren Alltag. Es kann Yoga, Laufen, Radfahren oder Fitnessstudio sein – Hauptsache, ihr bewegt euch regelmäßig.
- Zucker reduzieren: Verzichtet auf übermäßigen Zucker und ungesunde Fette. Diese sind nicht nur schädlich für euren Körper, sondern auch für euer Gehirn. Ein klarer Kopf ist entscheidend für erfolgreiches Trading.
- Wasser trinken: Trinkt mindestens zwei bis drei Liter Wasser am Tag. Vermeidet Energy-Drinks, Kaffee und Supplements. Euer Körper besteht zu über 60 Prozent aus Wasser, also sorgt dafür, dass ihr gut hydriert seid, um eure volle Leistungsfähigkeit zu nutzen.
Achtet auf euch, eure Gesundheit und euren Körper, um maximal performen zu können.
Erkenntnis 9: Mehr erreichen indem man weniger macht durch vollen Fokus.
Früher habe ich mich im Trading total verzettelt. Ich habe Krypto, Forex, Gold, Indizes und Öl getradet, habe nach dem besten Coin gesucht und versucht, den 100x-Gewinn zu erzielen. Hin und wieder habe ich auch den DAX geschortet. Ihr merkt schon: Ich war überall aktiv. Aber genau das hat überhaupt keinen Sinn gemacht. Wenn man in seinem Chart dann auch noch 100 Indikatoren hat, wird es nur noch verwirrender und bringt am Ende nichts.
Ich habe schnell gemerkt, dass mein Ansatz nichts mit echtem Fokus zu tun hatte. Vielmehr habe ich gelernt, dass weniger manchmal mehr ist. Das klingt vielleicht paradox, ist aber eine Wahrheit, die ich nicht nur im Trading, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen erfahren habe.
Deswegen hier mein Tipp für euch:
Vermeidet Ablenkungen und konzentriert euch auf das Wesentliche. Schaltet euer Handy aus, den Fernseher und die Spielkonsole. Wenn ihr mit anderen zusammenwohnt, lasst euch nicht stören, wenn ihr eure Fokus-Zeit für Trading habt. Studien zeigen, dass der Mensch nur etwa zwei Stunden am Tag vollen Fokus aufrechterhalten kann. Eine einzige WhatsApp-Nachricht kann diesen Fokus zerstören, und es dauert mindestens 20 bis 30 Minuten, um wieder in den vollen Fokus zurückzukehren.
Daher mein klarer Tipp: Nehmt euch täglich ein bis zwei Stunden, in denen ihr euren gesamten Fokus nur auf das Trading richtet. Während dieser Zeit soll es keine anderen Ablenkungen geben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ihr euch auf nur ein einziges Handelspaar konzentriert. Versucht, dieses eine Handelspaar komplett zu verstehen und zu meistern, bevor ihr euch mit anderen Märkten oder Paaren beschäftigt. Ein klarer Fokus auf ein einziges Instrument hilft dabei, eure Strategie zu verfeinern und bessere Entscheidungen zu treffen.
Mit diesen klaren Zeiten und einem fokussierten Ansatz könnt ihr viel gezielter arbeiten und euren Trading-Erfolfg steigern.
Erkenntnis 10: Vertraue dir selbst.
Ich glaube, das ist eine Sache, die mir immer schon gelegen hat, auch damals schon. Und das ist auch eine Sache, die ich jedem von euch empfehlen würde.
Und auch ich werde mir immer so beibehalten, dass ihr einfach euch selbst vertraut. Denn ganz wichtig ist es, in seine Fähigkeiten vor allem zu vertrauen, dass man sein Mindset auch stärkt und nicht die ganze Zeit wie ein Fähnchen im Wind hin und her schwingt.
Und ich bin ehrlich zu dir, wenn du die ersten neuen Erfahrungen aus diesem Blog umsetzen kannst, dann weißt du mehr als 90 Prozent aller Menschen da draußen. Und mit jedem Tag, mit jeder Stunde, in die du in dich und deine Bildung investierst, wirst du immer besser, besser, besser.
Und selbst wenn du mal Fehler machst, auch dann ist es ganz, ganz wichtig, diese Fehler anzunehmen und auch daraus wirst du wieder besser. Und das sind alles Gründe, weswegen du auch einfach in dich vertrauen darfst. Sei einfach selbstbewusst. Denn ganz ehrlich, Fehler gehören einfach dazu.
Wichtig ist, wie man mit diesen Fehlern umgeht und dass man immer wieder aufsteht. Es ist auch egal, welche Fehler du gemacht hast. Es ist egal, ob du 100 Euro verloren hast, 500 Euro, 1000 oder sogar 30.000 Euro, wie ich, verloren hast. Ganz wichtig ist, niemals aufzugeben. Immer wieder aufstehen. Und egal, wer dir was erzählt, von wegen du bist nicht bereit für irgendwas oder keine Ahnung. Es spielt keine Rolle. Sondern zieh einfach durch, glaub an dich und dann wird der Erfolg von alleine kommen.
Und auch wichtig ist, das habe ich zumindest gelernt, erzähl dir auch nicht selbst immer irgendeinen Quatsch. Denn am Ende des Tages sind wir meistens selbst die größten Kritiker, und deswegen ist auch ganz wichtig, zu überlegen, was man sich selbst auch immer sagt. Denn am Ende des Tages bestimmen deine Gedanken deine Realität. Deswegen bleib einfach bescheiden, bleib entspannt und alles wird kommen, so wie du es dir vorstellst.
Mein Tipp an der Stelle an euch ist es, versucht euch wirklich jeden Tag und vor allem vor dem Trading selbst zu motivieren. Das können am Anfang ganz extreme Dinge sein wie Motivationsvideos, Bücher, Zitate – einfach Sachen, die euch in diesen Modus reinbringen, diesen Modus, wo ihr in den Fokus reingeht und einfach gas geben wollt. Mit der Zeit wird das immer und immer mehr in eurem Kopf verankert. Diese ganzen Zitate werden in eurem Kopf drin sein, sodass ihr irgendwann gar nicht mehr diese externen Faktoren benötigt, sondern ihr einfach auf Knopfdruck, sag ich mal, in diesen Modus euch hineinversetzen könnt und einfach bereit seid.
Ein weiterer Tipp, um sich selbst vertrauen zu können, ist, selbst Vorarbeit zu leisten. Das macht man, indem man sich selbst Pläne schreibt, die Strategien vorher mit Checklisten vorarbeitet, das Risikomanagement vorher klar definiert hat und in euer Wissen investiert habt. So bekommt ihr eine gewisse Sicherheit und genau dann wird es euch auch viel leichter fallen, euch selbst zu vertrauen und an euch selbst zu glauben. Und genau dann heißt es in solchen Situationen: Triff eine Entscheidung und vertraue ihr, vertraue einfach.
Konkret im Trading heißt das: Vertraue deiner Analyse. Wenn du eine Analyse einmal gemacht hast, fasse sie nicht mehr an, vertraue darauf und lass den Trade einfach laufen. Und selbst wenn der Trade mal nicht aufgeht und du in den Verlust reingehst, dann lass dich davon nicht unterkriegen, sondern steh einfach auf, nimm den Fehler an und analysiere ihn immer wieder. Heißt also am Ende, verurteile dich bitte einfach nicht selbst. Sei gerne immer selbstkritisch, reflektiere die Sachen und steh immer wieder auf.
Ja, und das sind am Ende des Tages meine wichtigsten Erkenntnisse, die ich bis heute mir tagtäglich vor Augen führe. Denn am Ende des Tages, jedes Mal bevor ich in einen Trade gehe, habe ich mir so eine mentale Checkliste im Kopf aufgebaut, die ich jedes Mal wieder durchgehe, jedes Mal wieder abarbeite, um am Ende des Tages ein gutes Gefühl zu haben und kein Geld mehr zu verlieren.
Und genau das ist es, was am Ende des Tages die Trader unterscheidet, die langfristig profitabel und langfristig erfolgreich sind von all den anderen. Und ganz wichtig, sorgt bitte dafür, dass du zur ersten Gruppe von Tradern gehörst, denn dann bist du auf der richtigen Seite angekommen.
Ja, und wie anfangs erwähnt, habe ich natürlich jetzt doch eine kleine Überraschung für euch. Danke an jeden von euch, der bis an diese Stelle gelesen hat. Ihr seid wirklich die Leute, die durchziehen und die auch dahin kommen werden, wo sie hin möchten, die die Ziele vor Augen haben und auch bereit sind, für diese Ziele zu arbeiten.
Und an der Stelle bleibt mir jetzt einfach nur noch, danke zu sagen an jeden einzelnen von euch da draußen. Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Checkliste und diesen Erkenntnissen ein bisschen weiterhelfen, den nächsten Trade vielleicht ein bisschen verbessern. Von daher würde ich sagen, wir sehen uns beim nächsten Mal wieder.